Im Lauf der Geschichte wurde die Mehrzahl der Männer ein Opfer der Politik.
Sie trugen die Last der Verantwortung für den Unterhalt der Familie und wurden
zu Millionen auf die Schlachtfelder dieser Welt in den Krieg geschickt. Von
dort kamen sie ein Leben lang traumatisiert zurück oder ihre toten Körper
wurden in Massengräbern beerdigt. Viele Männer können über das im Krieg Erlebte
bis ins hohe Alter nicht einmal reden, um es zu verarbeiten. Die Mehrzahl der
Männer war in der Geschichte bereit, ihr Leben für die Ehefrau und die Familie zu
opfern. Man hatte ihnen eingeredet, dass dieses Opfer notwendig sei, um ein Leben in Freiheit
und im Wohlstand für die Familie zu sichern. Die Mehrzahl der Männer waren und sind
liebenswert. Dies muss in einer vom modernen Feminismus geprägten Welt immer
wieder neu gesagt werden.
Auch in unserer modernen Welt ist die Rollenverteilung im Wesentlichen geblieben. Der
Unterschied ist, dass immer mehr Frauen unter den Tätern sind. Immer noch wird
zu wenig beachtet, welches Leid den Männern auf den Schlachtfeldern der Kriege
dieser Welt zugefügt wird. Auch in der Arbeitswelt sind es die Männer, die am meisten
leiden. Die Kaufmännische Krankenkasse KKH hat laut einem Artikel im Hamburger
Abendblatt vom 25.02.2023 festgestellt, dass die Zahl der psychischen
Erkrankungen bei Frauen 2022 um 11,9 Prozent zugelegt hat und bei Männern um
24,1 Prozent. Immer mehr Beschäftigte in Deutschland werden wegen psychischer
Erkrankungen krankgeschrieben. Betroffen sind vor allem Männer.
Wir wollen uns als Landesverband Bündnis C in Schleswig-Holstein dafür
einsetzen, dass schon in der Kommunalpolitik, in Kindergarten und Schule, die
Sicht dafür gestärkt wird, dass Männer und Frauen in Ehe und Familie nur im
Miteinander die Herausforderungen der modernen Zeit bewältigen können. Wenn
Frauen und Männer lernen Aufgaben zu teilen und die Stärken des anderen zu
nutzen, dann können wir als Gesellschaft eine gute Zukunft gestalten. Einer
mag überwältigt werden, zwei können widerstehen und eine dreifältige Schnur
reist nicht entzwei. Bibelwort Prediger 4,12
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